Sind Terrassenplatten aus Feinsteinzeug kratzfest?
Ja, Terrassenplatten aus Feinsteinzeug haben eine sehr gute Kratzfestigkeit. Grundsätzlich ist die Kratzfestigkeit vergleichbar mit normalen Feinsteinzeugfliesen, da die Produktionstechnik im Grunde identisch ist.
1.Oberflächenhärte – Mohs-Wert
Die Kratzfestigkeit von Werkstoffen wird auf technischer Ebene auch als Ritzhärte bezeichnet und mit dem Wert Mohs angegeben. Dies ist eine Skala von 1 bis 10 bei der das Material mit dem Wert 1 Talk entspricht und der Diamant den Wert 10 hat. Je höher also der Mohs-Wert, desto härter du somit kratzfester ist ein Material. Diese Einteilung wurde vom Mineralogen Friedrich Mohs um 1800 eingeführt.
Leider wird der Mohs-Wert von vielen Herstellern nicht angegeben im Gegensatz zum Beispiel zum Abrieb. Dadurch ist es für den Verbraucher oft nicht möglich eine Produktauswahl nach dem Mohs-Wert zu treffen.
Feinsteinzeug hat in der Regel einen Mohs-Wert zwischen 7 und 9 und zählt damit zu den sehr kratzfesten Materialien.
Ausschlaggebend für die Kratzfestigkeit ist vor allem die Glasur der Platten. Hier gilt je dunkler die Glasur, desto mehr Pigmentanteile sind enthalten und desto geringer ist die Kratzfestigkeit. Helle Glasuren sind also in der Regel etwas kratzfester als dunkle Glasuren.
3. Fazit Feinsteinzeug
Terrassenplatten sind relativ unempfindlich gegenüber Kratzern und härter als alle andere alternativen Terrassenbeläge.
2. Kratzfestigkeit alternativer Terrassenbeläge
Feinsteinzeug ist mit Abstand das kratzfesteste Material. Wesentlich empfindlicher gegenüber Kratzern sind Holz und WPC-Dielen. Selbst Natursteinplatten aus Granit haben je nach Sorte eine geringere Härte und sind Kratzempfindlicher. Der Vorteil bei Granit ist jedoch, dass man diese Katzer optisch nicht wahrnimmt, da das Material über den gesamten Grundkörper die gleiche Farbe aufweist.