1. Verlegung auf festem Untergrund
    1.1. Feinsteinzeug Terrassenplatten auf Stelzlagern verlegen
           1.1.1. Vor- und Nachteile
           1.1.2. Terrassenplatten auf Stelzlagern verlegen - Schritt für Schritt
    1.2. Verkleben von Feinsteinzeug Terrassenplatten
           1.2.1. Vor- und Nachteile
           1.2.2. Terrassenplatten verkleben – Schritt für Schritt
2. Verlegung auf losem Untergrund
    2.1. Verlegung von 2 cm Terrassenplatten im Kies-/Splittbett
           2.1.1. Vor- und Nachteile
           2.1.2. Terrassenplatten im Kies-/Splittbett verlegen – Schritt für Schritt
    2.2. Einfache Verlegung im Rasen
           2.2.1. Vor- und Nachteile
           2.2.2. Terrassenplatten im Rasen verlegen – Schritt für Schritt
    2.3. Der Hybrid – Teilgebundene Verlegung
           2.3.1. Vor- und Nachteile
           2.3.2. Terrassenplatten teilgebunden verlegen – Schritt für Schritt
3. Welche Verlegeart ist die beste für Feinsteinzeug Terrassenplatten?
    3.1. Fester Untergrund vorhanden
    3.2. Kein fester Untergrund vorhanden

So werden Feinsteinzeug Terrassenplatten richtig verlegt

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Welche Terrassenplatten sind unempfindlich?

Feinsteinzeug Terrassenplatten bieten viele verschiedene Möglichkeiten der Verlegung. Davon sind einige mit minimalem Aufwand verbunden, für andere benötigt es mehr Zeit und Planung. Auch die Ansprüche an die handwerklichen Fähigkeiten sind sehr unterschiedlich. Welche Verlegung für den eigenen Außenbereich in Frage kommt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dabei spielt vor allem der bauseits vorhandene Untergrund eine wichtige Rolle.

1. Verlegung auf festem Untergrund

1.1. Feinsteinzeug Terrassenplatten auf Stelzlagern verlegen

1.1.1. Vor- und Nachteile

Vorteile:

• Kann ohne Fliesenleger durchgeführt werden
• Einfaches Austauschen einzelner Platten
• 100% frostsichere Verlegung
• selbstnivellierende Stelzlager gleichen Unebenheiten im Boden aus
• kann auf altem Belag angewendet werden
• Höhe des Belags ist variierbar
• Kabel und Rohre können darunter auch nachträglich verlegt werden
• kompletter Belag kann schnell wieder entfernt werden

Nachteile:

• offene Fuge
  
  

1.1.2. Terrassenplatten auf Stelzlagern verlegen - Schritt für Schritt

1. Ausmessen, welcher Höhenabstand zwischen Boden und Terrassenplatten benötigt wird und die Stelzlager auf diese Höhe durch Schrauben einstellen.
2. An der Hauswand mit der Verlegung beginnen. Stelzlager Füße an den Sollbruchstellen zuschneiden, um die Rundung des Fußes zur Wand hin zu entfernen.
3. Nichtbenötigte Fugenabstandshalter abbrechen.
4. Erste Platten auf den Stelzlagern platzieren und mit einer Wasserwage die Ebenmäßigkeit prüfen. Bei Bedarf Stelzlagerhöhe mit dem Einstellschlüssel anpassen.
5. So für den Rest der Fläche fortfahren.

1.2. Verkleben von Feinsteinzeug Terrassenplatten

Genau wie normale Fliesen für den Innenraum können auch Feinsteinzeug Terrassenplatten verklebt werden. Diese Möglichkeit bietet sich vor allem für Balkone an. Allerdings sollte hier bedacht werden, dass diese Verlegung nicht 100% frostsicher ist. Durch die feste Verbindung zum Untergrund können Spannungen entstehen, die das Material schädigen.

Diese Verlegvariante erfordert eine intakte rissfreie Betonfläche und eine fachgerechte Verlegung durch einen qualifizierten Fliesenleger.

1.2.1. Vor- und Nachteile

Vorteile:

• bietet hohe Festigkeit und hohe Tragfähigkeit
• Fugen können mit Fugenmörtel geschlossen werden

Nachteile:

• Keine 100%ige Frostsicherheit
• Aufwendige Vorbereitung des Untergrundes
• Relativ teuer
• Sollte vom Fachhandwerker durchgeführt werden
• Kleber ist oft der Schwachpunkt dieser zersetzt sich nach einigen Jahren
• Hohe Kosten bei erneuter Sanierung der Fläche
  
  

1.2.2. Terrassenplatten verkleben – Schritt für Schritt

1. Zunächst muss eine Tragschicht aus Schotter angelegt werden.
2. Auf dieser Schicht wird eine Betonplatte mit Gefälle gegossen.
3. Darüber müssen nun Abdichtung und anschließend Drainage geschichtet werden.
4. Jetzt kann hochwertiger Fliesenkleber auf der Fläche und den Platten aufgebracht werden und die Platten ins Klebebett gedrückt werden.
5. Nach der Trocknung des Klebers kann nun verfugt werden.

Die feste Verklebung mit dem Untergrund bietet den Vorteil, dass die Fugen zugefugt werden können. Dies empfinden einige Anwender als optisch ansprechender. Gleichzeitig ist das aber technisch einer der großen Nachteile dieser Verlegart. Durch den Fugenmörtel entsteht zwischen allen Platten ein fester Flächenverbund. Die einzelnen Platten können sich bei Hitze und Frost nicht mehr einzeln ausdehnen und zusammenziehen, sondern nur in der Gesamtfläche. Dies führt zu Belgasspannungen zwischen den Terrassenplatten und dem Untergrund. Diese können zwar durch darunter liegende Drainagematten teilweise entkoppelt werden aber sind gerade bei dunklen Platten, die sich im Sommer stark aufheizen, trotzdem problematisch. Auch der Fliesenkleber ist meist ein Schwachpunkt bei dieser Verlegeart. Wird kein 2 Komponenten Kleber verwendet, tritt nach einigen Jahren der sogenannte Verseifungsprozess ein, bei dem sich die Kunststoffbestandteile aus dem Kleber herauslösen und sich der Flexkleber langsam zersetzt. Bei 2K-Klebern wird dieses Problem weitestgehend reduziert.

Im Vergleich zur Stelzlagerverlegung ist der einzige (optische) Vorteil der gebundenen Verlegung die geschlossene Fuge. Die vielen Nachteile vor allem die hohen Folgekosten bei einer erneuten Sanierung der Fläche stehen jedoch in keinem sinnvollen Verhältnis zu diesem kleinen Vorteil.

2. Verlegung auf losem Untergrund

2.1. Verlegung von 2 cm Terrassenplatten im Kies-/Splittbett

Feinsteinzeug Terrassenplatten in Kies oder Splitt zu verlegen bietet ähnliche Vorteile wie die Verlegung auf Stelzlagern. Auch hier ist es möglich, die Verlegung als Laie ohne Fliesenleger durchzuführen. Allerdings ist diese Art der Verlegung etwas aufwendiger als die Verlegung auf Stelzlagern. Hierfür wird mehr Zeit und Werkzeug bei der Vorbereitung des Untergrundes benötigt.

Diese sehr kostengünstige Methode bietet sich an, wenn bauseits kein fester Untergrund (Betonplatte) vorhanden ist. Untergrundvorbereitung und Verlegung erfolgt im Prinzip wie bei Betonpflaster.

2.1.1. Vor- und Nachteile

Vorteile:

• Kann ohne Fliesenleger durchgeführt werden
• Einfaches Austauschen einzelner Platten
• 100% frostsichere Verlegung

Nachteile:

• Fugen können nicht mit Fugenmörtel geschlossen werden

2.1.2. Terrassenplatten im Kies-/Splittbett verlegen – Schritt für Schritt

1. Zunächst muss eine Tragschicht aus Schotter angelegt werden.
2. Auf dieser wird Kies beziehungsweise Splitt aufgeschüttet.
3. Nun werden die Feinsteinzeug Terrassenplatten mit Fugenkreuzen als Abstandshalter platziert.
4. Die Fugen können nun offengelassen oder mit Fugensand befüllt werden.

2.2. Einfache Verlegung im Rasen

Einfacher als die Verlegung im Rasen geht es wohl kaum. Hierfür ist nur minimaler Aufwand nötig und dennoch wird ein schönes Ergebnis erzielt. Besonders für das Anlegen von Gehwegen im Garten bietet sich diese Methode an. Aber auch ein Grillplatz oder eine Feuerstelle sind so im Handumdrehen ansprechend gestaltet.

2.2.1. Vor- und Nachteile

Vorteile:

• Kann ohne Fliesenleger durchgeführt werden
• Einfaches Austauschen einzelner Platten
• 100% frostsichere Verlegung

Nachteile:

• Anfälliger für Verschmutzungen durch ebenerdige Höhe
• Fugen können nicht mit Fugenmörtel geschlossen werden
  
  

2.2.2. Terrassenplatten im Rasen verlegen – Schritt für Schritt

1. Für absolut gerade Linien sollte Schnur gespannt werden.
2. Platten im gewünschten Abstand auf die Rasenfläche Legen.
3. Mit einem Messer um die Kanten der Platten herumfahren und Platten beiseitelegen.
4. Rasen auf gewünschter Fläche ausstechen.
5. Anschließend werden die einzelnen Platten einfach im gewünschten Abstand zueinander in den Rasen gelegt.

2.3. Der Hybrid – Teilgebundene Verlegung

Neben der losen und der gebundenen Verlegung gibt es auch noch die Möglichkeit der teilgebundenen Verlegung. Bei dieser Form befinden sich die Terrassenplatten in einem Splittbett, werden aber mit diesem verklebt und verfugt. Diese Art bietet den Vorteil, dass das Wasser ungehindert ablaufen und dennoch eine Fläche mit Fuge geschaffen werden kann.

2.3.1. Vor- und Nachteile

Vorteile:

• bietet hohe Festigkeit und hohe Tragfähigkeit
• Fugen können mit Fugenmörtel geschlossen werden
• Wasser kann ungehindert abfließen
• 100% frostsichere Verlegung

Nachteile:

• Sollte vom Fachhandwerker durchgeführt werden
• Kleber ist oft der Schwachpunkt dieser zersetzt sich nach einigen Jahren

2.3.2. Terrassenplatten teilgebunden verlegen – Schritt für Schritt

1. Zunächst muss eine Tragschicht aus Schotter angelegt werden.
2. Auf dieser wird Kies beziehungsweise Splitt aufgeschüttet.
3. Jetzt kann hochwertiger Fliesenkleber auf den Platten aufgebracht werden und die Platten im Kies platziert werden.
4. Nach der Trocknung des Klebers kann nun verfugt werden.

3. Welche Verlegeart ist die beste für Feinsteinzeug Terrassenplatten?

Welche Verlegeart sich am besten für Feinsteinzeug Terrassenplatten eignet, kann nicht einfach pauschal beantwortet werden. Dies ist vor allem abhängig von den örtlichen Gegebenheiten sowie auch den Fähigkeiten des Handwerkers.

3.1. Fester Untergrund vorhanden

Bei vorhandenem festem Untergrund empfehlen wir die Verlegung auf Stelzlagern. Diese ist einfach und schnell durchführbar auch ohne Handwerker. Größter Vorteil, man kommt einfach an den Untergrund der Platten und spätere Sanierungen sind sehr einfach durchführbar.

3.2. Kein fester Untergrund vorhanden

Hier ist die einfachste und kostengünstigste Verlegart das Verlegen im Splittbett. Es bietet ähnliche Vorteil wie die Verlegung auf Stelzlagern.

Ein absoluter Pluspunkt von 2 cm starken Terrassenplatten aus Feinsteinzeug ist, dass sie auf Stelzlagern verlegt werden können. Normale Fliesen in dünnerer Materialstärke für den Außenbereich sind für diese Art der Verlegung nicht geeignet. Die Verlegung auf Stelzlagern bietet sich aus vielen Gründen an. Sie ist aufgrund der einfacheren Durchführung auch bestens für Laien geeignet und bietet sich für feste Untergründe an. Auf diese Weise können sogar alte Beläge ganz einfach überdeckt werden.

Für die Verlegung auf Stelzlagern ist ein fester Untergrund notwendig. Also eine Betonfläche. Ist kein fester Untergrund vorhanden und trotzdem eine Stelzlagerverlegung erwünscht so kann man als einfache Alternative ein Säulenfundament für jedes Stelzlager herstellen.