10 Profi Tipps zum Terrassenplatten Kauf, die du unbedingt beachten solltest
1. Feinsteinzeug, Beton oder Naturstein
Entscheide dich für das richtige Material. Wenn es um Terrassenplatten geht, solltest du in jedem Fall zu Feinsteinzeug Platten greifen. Die sind qualitativ deutlich besser als Betonplatten, wesentlich günstiger als Natursteinplatten und ein echtes optisches Highlight.
Kaufe bitte ausschließlich keramische Terrassenplatten aus Feinsteinzeug!
Die Farbe der Platten sollte nicht nur optimal zur Fassade von deinem Haus passen es ist auch wichtig, dass der Boden unempfindlich gegenüber den Verschmutzungen aus dem Garten ist. Die Platten sollten deshalb nicht zu hell und nicht zu dunkel sein. Je stärker die Maserung der Platten desto weniger fallen Fußabdrücke oder sonstige Verschmutzungen ins Auge.
Vermeide komplett schwarze Farben. Diese Platten heizen sich in der Sonne sehr stark auf!
Auf deiner neuen Terrasse sollen Terrassenplatten den Boden veredeln – gute Entscheidung! Alles was du zum Kauf von Terrassenplatten wissen musst verraten wir dir in diesem Artikel.
1. Feinsteinzeug, Beton oder Naturstein
2. Farbauswahl treffen
3. Format richtig wählen
4. Materialstärke von Terrassenplatten
5. Oberflächenversiegelung
6. Plane ausreichend Verschnitt ein
7. Reserveplatten gleich dazu kaufen
8. Rundungen bei der Terrassenplanung vermeiden
9. Das richtige Werkzeug erleichtert dir die Verlegung
10. Bestelle rechtzeitig – Lieferzeit beachten
Bei Feinsteinzeug Terrassenplatten gibt es sehr viele Formate. Das Standartformat hat die Größe 60x60 cm und ist am preiswertesten. Je größer das Format desto besser kommt die Maserung zum Tragen. Die Formatgröße sollte sich an der zu verlegenden Gesamtfläche orientieren. Je größer die Fläche desto schöner wirken auch größere Formate.
Holzoptiken sehen am besten auf länglichen Formaten aus. Betonoptiken passen besser zu quadratischen Formaten!
4. Materialstärke von Terrassenplatten
Feinsteinzeug Terrassenplatten sind aufgrund ihrer extrem guten Bruchlast vergleichsweise dünn. Eine 2 cm Feinsteinzeugplatte hat eine bessere Bruchsicherheit als eine 4 cm Betonplatte. Bei keramischen Terrassenplatten gibt es die Materialstärken 2 cm und 3 cm.
Die 2 cm starken Platten sind überall dort mehr als ausreichend, wo die Platten nur begangen werden. Sollen auch Autos auf den Platten fahren können so muss man 3 cm starke Platten verwenden.
Feinsteinzeug Platten haben eine glasierte und damit geschlossene Oberfläche ohne Poren. Das bedeutet diese sind automatisch immer ausreichend „versiegelt“. Im Gegensatz zu Betonplatten, bei denen dies ein besonderes Produktmerkmal ist und somit teurer ist.
Ein Versiegeln von Feinsteinzeug Terrassenplatten ist nicht notwendig!
6. Plane ausreichend Verschnitt ein
Genauso wie bei Fliesen im Innenraum solltest du ausreichend Verschnitt einplanen und zu deiner ausgemessenen Fläche etwa 10% Verschnitt hinzuaddieren. Je größer das Format deiner Platten desto mehr Verschnitt sollte sicherheitshalber eingeplant werden, denn wenn eine große Platte beim Schneiden kaputt geht, so ist der Abfall automatisch höher.
Mindestens 10% Verschnitt hinzubestellen!
7. Reserveplatten gleich dazu kaufen
Neben dem Verschnitt solltest du dir einige Platten als spätere Reparaturreserve beiseite legen. Keramische Terrassenlatten haben zwei riesige Vorteile: 1. eine extrem lange Lebensdauer, ohne ihr optisches Erscheinungsbild während der Nutzungszeit zu verändern. 2. Durch die ungebundene Verlegung können beschädigte Platten einfach und schnell getauscht werden. Beide Vorteile kannst du natürlich nur dann ausnutzen, wenn du dir einige Platten zum späteren Auswechseln zurücklegst.
Deshalb unbedingt mehrere Platten als Reserve direkt beim Kauf mit einplanen!
8. Rundungen bei der Terrassenplanung vermeiden
Je nach Gebäudestil können verspielte Rundungen an der Terrasse oder den Gehwegen einen besonderen optischen Reiz liefern. Bei Feinsteinzeug Platten solltest du dies aber möglichst vermeiden. Rundungen können nur frei Hand mit einem Winkelschleifer geschnitten werden. Diese Schnittflächen fransen fast immer aus und sind später einfach unansehnlich. Gerade Schnitte mit einem Nassschneider sind deutlich feiner. Hinzu kommt bei Rundungen unweigerlich, dass es zu sehr schmalen Streifen kommen kann. Wenn die Platten ungebunden (nicht verklebt) verlegt werden, so ist ein schmales Plattenstück immer stark bruchgefährdet.
Bei Feinsteinzeug Terrassenplatten sollten Rundungen schon in der Projektplanung vermieden werden.
9. Das richtige Werkzeug erleichtert dir die Verlegung
Da die Platten relativ schwer sind, solltest du zur einfacheren Verlegung Vakuum-Saugheber verwenden. Damit lassen sich die Platten mühelos transportieren und verlegen. Das schont das Material und deinen Rücken.
Verwende bei der Verlegung am besten zwei Saugheber, um eingeklemmte Finger und abgeplatzte Kanten zu vermeiden!
10. Bestelle rechtzeitig – Lieferzeit beachten
Terrassenplatten sind ein stark saisonales Produkt, welches derzeit voll im Trend liegt. Die Saison geht von April bis Anfang August. Möchtest du diesen Sommer noch auf deiner neuen Terrasse genießen so solltest du dich am besten so früh wie möglich um die Bestellung kümmern. Innerhalb der Saison kann es vorkommen, dass es zu längeren Lieferzeiten von mehr als 8 Wochen kommt. Aktuell (Frühjahr 2022) kommt erschwerend hinzu, dass es Rohstoffengpässe gibt und sich das Material wöchentlich verteuert.
Bestelle deine Platten so rechtzeitig wie möglich, um lange Lieferzeiten zu vermeiden. Am besten antyzyklisch also in den Wintermonaten.